Die Jugend- und Schulpastoral hat sich zum einen das Ziel gesetzt, im schulischen Alltag einen lebenswerten und menschlichen Umgang miteinander zu fördern. Zum anderen möchte sie im Alltag der Jugendlichen begleitend wirken. Hierbei orientiert sich die Jugendpastoral an pädagogischen Prinzipen und christlichen Werten, um Jugendliche nicht nur äußerlich und emotional zur Seite zu stehen, sondern sie auch in spirituellen Fragen zu unterstützen und sie somit ganzheitlich zu begleiten.

Um diesen Zielen gerecht zu werden, ist es für die Jugend- und Schulpastoral unumgänglich sich mit modernen Entwicklungen und neuen Lebenssituationen Jugendlicher und junger Erwachsenen auseinanderzusetzen und entsprechend darauf zu reagieren. Jugend- und Schulpastoral kann nur dann effektiv sein und gelingen, wenn sich, unter Berücksichtigung der aktuellen medialen und sozialen Entwicklungen, an der Lebenswelt der jungen Menschen orientiert wird.

Aufgrund der gesteigerten Aktivität der Internetnutzung, an Computern und Smartphones hat sich die Jugend- und Schulpastoral dementsprechend medienpädagogisch weitergebildet und möchte auch in diesem Feld die Jugendlichen zu einem bewussten und ethisch verantwortungsvollen Umgang mit und im Internet und dessen Möglichkeiten sensibilisieren.

An der katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt in der Fakultät für Religionspädagogik und kirchlichen Bildungsarbeit wird für Studenten und Studentinnen, ein Schwerpunkt zu diesem Bereich angeboten. Auch im Wintersemester 2017/18 fand dazu ein Seminar mit dem Titel „Generation Selfie - Identitätsentwicklung Jugendlicher durch digitale Selbstinszenierungen in den neuen Medien“ statt.

Einen theoretischen Hintergrund hat uns das Buch von Tanja Gojny, Kathrin Kürzinger und Susanne Schwarz (Hrsg) „Selfie – I like it. Anthropologische und ethische Implikationen digitaler Selbstinszenierung“ gegeben. Die Erkenntnisse des Buches haben uns dazu angeregt, das aktuelle Thema der Selbstinszenierung durch Selfies zu vertiefen und aus jugend- und schulpastoraler Perspektive zusammen mit Schülerinnen und Schülern das Thema in einem gemeinsamen Projekt aufzuarbeiten. Das Projekt, dessen genaue Gestaltung sowie die Entwicklung kann auf dieser Website gerne weiterverfolgt werden.